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W660 2020: Was gibt es noch zu tun?

Das Jahr 2020 ist bez. Waarschip 660 sehr schön verlaufen. Die erste Saison mit diesem Boot gab schon mal preis, was dieses Teil richtig gut kann:

  • Bei wenig Welle schnell segeln
  • In Bezug auf die Größe relativ viel gemütlichen Wohnraum bieten
  • Sicherheit vermitteln
  • Hypsch aussehen

Das Ausbauen der meisten eingebauten Features, die man ja nicht immer braucht, hat sich ausgezahlt. Landanschluß, festes Solapaneel auf dem Schiebluk, Toilette mit Schmutzwassertank, Schaltschrank, Verkabelte Beleuchtung, Fette Batterie, Frischwassertank, Spübecken sind nicht mehr da und damit geschätzt 150Kg gegenüber den nun verbauten, modular einsetzbaren Teilen Mobiles Solapaneel, Porta Potti, Spülschüssel aus Plaste, schmale und mobile Enegieversorgung. Als Superhighlight für manchmal ist ein portabler Gaskartuschenkühlschrank anstatt der Niedergangsleiter verfügbar.

Man könnte meinen, alles ist in bester Ordnung und das Schiff könnte poliert in die Saison 2021 starten, wären da nicht noch ein paar Kleinigkeiten die angepasst werden müssen:

  • Ein W725 hat W660 am Wind bei 5 Bft überholt! Der teuerste Überholvorgang überhaupt: Zwar konnten die Besatzung gut segeln; bedeutet es aber das die Segelgarderobe des W660 entsprechend angepasst werden muss
  • Die schon beinahe unheimlich direkte Ruderwirkung hat in einem unbedachten Manöver zu einer Havarie mit einem Sieltor geführt. Eine Relingstütze mochte dem nicht standhalten. Beim Ausbau findet der pingelige Benutzer nasse Schrauben. Wenn man mit dieser Tatsache nur lange genug leben kann, wird das Holz an diesen Stellen faulen. Die Relingsstützen müssen also neu eingedichtet werden, möchte man das feine Mahagoniemultiplex des Decks nicht in Torf verwandeln. Bei der Gelegenheit kann gleichzeitig die Fussreling ersetzt werden, die ca. 100 Schrauben und damit potentiell weitere 100 Fehlerquellen beeinhaltet
  • Wenn man das Alles schon machen muss oder will, kann man auch die kompletten Decks überabeiten; es bietet sich an dann auch gleich die Vorrichtungen für den Traveller der ebenfalls geplanten Selbstwendefock einzubauen.
  • Da die SW- fock am eigenen Stag gefahren werden soll muss die Aufnahme vorne im Ankerkasten erstellt werden
  • Ein einzelner Mensch mag es gar nicht, wenn der Aussenborder auf See nachgetankt (Tankinhalt ca. 1 Liter) werden muss. 2,3 luftgekühlte PS bieten zwar einen Gewichtsvorteil aber keinen Geräusch- und damit Komfortvorteil. Sehr schwieriges Thema: Aussenborder

pastoor

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