Der Sommer 2018 mit seiner langen Warmperiode („Supersommer“) ist Anfang September leider bereits vorbei. Zur Überführung eines kleinen Bootes von Lauwersoog in die Emsmündung stehen zwei Varianten zur Auswahl. Eine Variante besteht darin über die Kanäle von Lauwersoog aus über die Kanäle um Groningen nach Delfzijl zu motoren oder zu segeln (macht jeder, also langweilig). Die andere Variante ist ungemein feiner:
Von Lauwersoog zwischen Festland und Schiermonnikoog bzw. Rottumerplaat, einen Zwischenstop in Noordpolderzijl (Auf dem Bild erkennbar an „u bent hier“) einlegend rund Eemshaven nach Delfzijl oder besser gleich nach Termunten. Aufgrund der Untiefen und der sich ständig ändernden Anfahrt ist für viele Segler das Ziel Noordplderzijl nicht erreichbar.
Der Wetterbericht meint es gleich morgens gut: Zunächst keine bis leichte Winde aus Süd, später auf West drehend West, auffrischend abends auf 5Bft. Die Tide sagt für etwa 13 Uhr Niedrigwasser voraus, hingegen um nach 20 Uhr Hochwasser im Zwischenziel. Wettertechnisch schwer zu prognostizieren sind bei westlichen Strömungen kleine, schnelle Zwischentiefs welche die Wetterprognosen offenbar auch heute noch, im Zeitalter der digitalen Wettermodelle, schwer beschäftigen.
Passt aber diesmal alles. Harte Am-Wind- Kurse sind mit einem 5 Meter messenden Plattboden nicht umsetzbar, aber mit Winden aus westlichen Gefilden ist der Trip machbar.
Sexy!
Plattboden+hartes am Wind segeln= läuft, weiß gar nicht wo das Problem liegt…
Trotzdem bitte mehr Urlaubs Reportagen!
Grüzzis
Läuft.