Werftbericht Dezember 2019
Das Boot sollte von innen nicht der Charme der siebziger und achtziger Jahre mit dem lackierten Mahoniecharacter haben. Gerade bei kleinen Booten ergibt sich m.E. oft ein Höhlencharakter; irgendwann kann man es nicht mehr sehen und dann kann man es auch gleich machen. Das erspart eine ungeheuer mühsame Plackerei wenn der Kahn erstmal zusammengebaut ist und man sich in die fussiligsten Ecken vorarbeitet, bei einem Lösemittelgestank den man niemanden zumuten will. Den Charme wieder zurückzubauen dürfte allerdings noch schwieriger sein…
Beim Vorbereiten der hellen finalen Epoxyfarbschicht auf dem Innenseite des Rumpfes fiel eine hohle Stelle auf; eine Art Blase, nicht sicht- aber fühlbar. Ausgeschliffen wurde klar, das einzelne Sperrholschichten an dieser Stelle nicht miteinander verleimt waren. Kann man hinnehmen, ja; aber natürlich nicht an der Stelle des Rumpfes oberhalb der später die Krafteinleitung für die Wanten passieren soll. Also ausschleifen, Matte, Epoxy und so..
Das Ergebnis nach knapp vier Litern 2K- Epoxygrundierung ist dann schon nett anzusehen
Noch netter, wen man das Klebeband entfernt:
Das Ganze ergibt dann schon mal ein ganz feines Bild wenn man den Kielkasten hineinstellt, der als nächsten eingebaut wird
Hammermäßige Leistung, hand-crafted in Ostfriesland: Dickes Like!
Guten Rutsch wünsche ich, auf weitere Artikel!
Moin, der Rumpf bekommt richtig Gesicht. Die Steifigkeit des Rumpfes durch die Epoxykehlen konnte ich ja schon ausprobieren, und jetzt sieht er auch noch gut aus.
Bantu